Ankershagen
Die Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert

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Die christliche Kirchengeschichte von Ankershagen beginnt mit dem Jahr 1170, als der pommersche Herzog das Land um die Havelquelle dem Bistum Havelberg schenkte. Das Bistum sollte von hier aus das Christentum verbreiten.
Schon bald danach, noch im 12. Jahrhundert, wurde damit begonnen, in Ankershagen eine Kirche im damals üblichen romanischen Stil zu errichten. So kommt es, daß heute in Ankershagen eine der ältesten, noch erhaltenen Feldsteinkirchen Mecklenburgs zu finden ist.

Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Kirche erneuert. Durch einen Umbau, der wohl auch zu einer Erweiterung führte, erhielt sie ihre heutige Gestalt. Sie wurde im gotischen Stil erneuert, wobei romanische Elemente erhalten blieben.

Wie eine Urkunde belegt, wurde diese Kirche am 1. Mai 1266 durch den Bischof von Havelberg geweiht.
Neben den architektonischen Details sind in der Kirche alte Wandmalereien, die bei Renovierungsarbeiten freigelegt wurden, viele interessante Ausstattungselemente und eine uralte Holztaufe sehenswert.

Aus der langen Reihe der Pastoren, die in Ankershagen tätig waren, soll Pastor Mauritius genannt werden, der hier von 1692 - 1699 predigte. Er hat damals eine - offenbar sehr eingehende - Chronik über den Ort verfaßt, aus der insbesondere im
19. Jahrhundert viel zitiert wurde. Leider ist die Chronik nach 1945 verschollen.
Rund um die Kirche erstreckt sich der Friedhof des Dorfes. Hier sind sicherlich seit Bestehen des Dorfes die Toten bestattet worden, inmitten der Dorfgemeinschaft, wie es allgemein üblich war.

Auf dem Friedhof zu Ankershagen fand 1831 auch Sophie Schliemann, die Mutter Heinrich Schliemanns, nahe der Kirche ihre letzte Ruhestätte.

Noch in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges mußten deutsche Soldaten bei Ankershagen ihr Leben lassen. Das Grab eines dieser Soldaten auf dem Friedhof in Ankershagen, und der Gedenkstein, auf dem die Toten des 1. Weltkrieges verzeichnet sind, mahnen uns immer wieder, alles uns Mögliche zur Erhaltung des Friedens zu tun.

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Kontakt: Gemeinde Ankershagen, Am Nationalpark 10, 17219 Ankershagen, Tel/Fax: +49-39921-35046

Copyright © November 2007, Gemeinde Ankershagen, Amt Penzliner Land, Warener Chaussee 55a, 17217 Penzlin, Tel: +49-3962-2551-0
verwaltung @ penzliner-land.de

Letzte Überarbeitung der Präsentation: 20. November 2007